Das malerische Bauerndorf Wollseifen stand in voller Blüte, beor der Zweite Weltkrieg schwere Zerstörungen anrichtete. Aber das Schicksal sollte den Ort noch schwerer treffen. Nach Kriegsende kehrten die Dorfbewohner zurück und arbeiteten hart, um zunächst die schwersten Kriegsschäden zu beseitigen. Als die Häuser wieder mehr oder weniger bewohnbar waren, das Vieh wieder auf den Weiden stand und die Äcker bestellt waren und die Kinder wieder in die Schule gehen konnten, erhielten die Dorfbewohner im August 1946 von der Britischen Besatzhungsmacht den Befehl, ihr Dorf innerhalb von weniger als drei Wochen für immer zu räumen, da es der Einrichtung des Truppenübungsplatzes Vogelsang ganz einfach im Weg stand.
Bis auf die Ruine der St.-Rochus-Kirche, einem Teil der Schule, dem Wegekapellchen und dem Trafohäuschen ist von Wollseifen nichts geblieben - nur die Erinnerungen der einstigen Wollseifener Bürger.
Das vorliegende Buch soll die Erinnerungen an Wollseifen auch für die kommenden Generationen wach halten. Tauchen Sie ein in das Dorfgescheh Wollseifens vor der Vertreibung mit interessanten, humorvollen aber auch traurigen Erinnerungen seiner einstigen Bewohner.
Wenn Sie dann auf Ihrer Wanderung durch den Nationalpark Eifel in der Ruine der einstigen Dorfkirche Wollseifens verweilen, werden Sie diesen Ort als Erinnerungs- und Gedenkstätte zu schätzen wissen.